Die Säule 3a gibt es als Zinskonto, Wertpapierlösung und Vorsorgepolice. Wie sind die Unterschiede? Die jährlichen Maximalbeträge und die steuerliche Begünstigung sind in allen Varianten identisch. Darüber hinaus unterscheiden sie sich aber deutlich.
Zinskonten aus der 3. Säule werfen wie Privat- oder Sparkonten einen Zins ab und die Zinsen sind von Bank zu Bank unterschiedlich. Weil 3a-Guthaben in der Regel bis zur Pensionierung gebunden sind, liegen ihre Zinssätze über jenen von Privat- und Sparkonten. Die Banken können die Zinssätze je nach aktuellem Zinsniveau jederzeit senken oder anheben. Bereits kleine Zinsunterschiede haben wegen des Zinseszinseffekts und der langen Laufzeit einen Einfluss auf das Guthaben bei Pensionierung. 3a-Gelder allein auf Kontobasis zu halten, ist wegen der Niedrigzinsen unergiebig. Es ist dann die richtige Lösung, wenn der Bezug des Geldes bevorsteht, bspw. zur Teilfinanzierung zum Erwerb von Eigenheimen. Nur zu diesem Zweck sowie zum Start einer selbständigen Erwerbstätigkeit oder bei einem Wohnsitzwechsel ins Ausland dürfen 3a-Guthaben vor Erreichen des Pensionsalters bezogen werden.
Wertpapierlösungen investieren Ihre einbezahlten Geldbeträge an den internationalen Finanzmärkten. Die Renditechancen von Wertpapierlösungen sind langfristig höher als jene von Zinskonten. Aber sie haben auch höhere Risiken: Das angelegte Vermögen reagiert auf Kursschwankungen an den Finanzmärkten und kann vorübergehend deutlich an Wert verlieren. Der Gesetzgeber schreibt für Lösungen mit Wertpapieren den Vorsorgestiftungen Risikobeschränkungen vor, beispielsweise dürfen sie maximal 50 Prozent des Guthabens in Aktien und maximal 30 Prozent in Fremdwährungen investieren. Banken mit 3a-Wertpapierlösungen haben meist unterschiedliche Strategien im Angebot: beispielsweise mit einem Aktienanteil von 15, 25, 35 und 45 Prozent, teilweise auch mit einem Aktienanteil von über 50 Prozent. Je höher der Aktienanteil, desto höher sind die Kursschwankungen und die Renditeerwartungen. Anleger sollten eine Anlagestrategie wählen, die ihrer Risikotoleranz entspricht. Alternativ zu den Fondanlagen können sie die etwas günstiger passiven Indexzertifikate wie ETF einsetzen.
Vom 3a-Konto auf ein 3a-Depot umzuschichten und dabei teilweise oder mehrheitlich auf Aktien zu setzen, empfiehlt sich für Personen zwischen zwanzig und fünfzig. Sie können dank der für sie bis zur Pensionierung langen Anlagedauer zwischenzeitliche Aktienwerteinbussen aussitzen. Ein Vergleich zwischen den unterschiedlichen Anbietern und Produkte lohnt sich auf jeden Fall.
Die Stiftungen der Versicherer machen 3a-Policen zugänglich, die gegen Verwendung eines Teils der regelmässigen Spareinzahlungen eine finanzielle Deckung bei Erwerbsunfähigkeit oder Tod inkludieren, sie beinhalten somit einen Spar- und einen Versicherungsteil. Dies kann vorteilhaft sein, wenn die diesbezüglichen Leistungsversprechen der Vorsorgesäulen AHV/IV sowie der Pensionskasse als ungenügend eingestuft werden. Stirbt der Versicherte, erhalten die Hinterbliebenen eine bestimmte Summe ausbezahlt. 3a-Versicherungspolicen gibt es wie 3a-Bankangebote als Zins- sowie als Wertpapierlösung, die oft als Fondspolicen bezeichnet werden. Versicherungspolicen haben gegenüber den Banklösungen den Nachteil, dass sich der Versicherte verpflichtet, jedes Jahr einen festgelegten Betrag einzuzahlen. Die Flexibilität und die Freiwilligkeit der Säule 3a gehen damit verloren. Eine solche Lösung ist unter Umständen dann sinnvoll, wenn Sie ein Eigenheim kaufen, um die Hypothek abzubezahlen und Sie sich für eine indirekte Amortisation entschieden haben. Sie gewinnen damit eine zusätzliche Sicherheit.
Der Bezug von 3a-Geldern ist in den fünf Jahren vor der ordentlichen Pensionierung erlaubt und wird dann einmalig zu einem Sondersatz besteuert. Grössere Summen unterliegen einem progressiven Steuersatz. Damit das gesamte 3a-Vermögen gestaffelt über zwei oder drei Jahre verteilt bezogen werden kann, müssen viele Jahre zuvor entsprechend mehrere 3a-Beziehungen aufgebaut worden sein.
Den Lebensabend finanziell unabhängig und sorglos gestalten. Nur wer frühzeitig beginnt sich darauf vorzubereiten und Einkommen als Sparbetrag auf die Seite legt, wird dieses Ziel erreichen. Wer sein Kapital für sich arbeiten lässt – erreicht dieses Ziel leichter. Die passende Lösung kann sehr unterschiedlich sein, insbesondere in Kombination mit einer Hypothek. Es lohnt sich, die Vielfalt von Vorsorgelösungen genauer zu betrachten – einige Leute mögen mehr Sicherheit, die anderen mehr Rendite und einige mögen maximale Freiheit. Lassen Sie uns darüber sprechen und vereinbaren Sie einen kostenlosen Termin.
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